Der Blog zur
Ausstellung im
Jüdischen Museum
Hohenems
www.jm-hohenems.at

Mi 15. August 2012

Warum gibt es noch immer keine Lösung mit Israel und Palästina?

Irmgard Haller

  • Weil es keine einfache Lösung für diesen Konflikt gibt.

    Hanno Loewy, Montag, 20. August 2012

Mi 15. August 2012

Beginnt eine neue Wanderung nach Polen? Wie reagiert Polen auf diesen Vorschlag?

Kleiser, El.

  • Sie fragen, wie viele Menschen dem Aufruf des “Jewish Renaissance Movement in Poland” folgen?
    Nun: diese Bewegung ist ein Kunstwerk der israelischen Künstlerin Yael Bartana. Die Tatsache, dass Yael Bartana mit dieser fiktiven Installation offiziell die Republik Polen auf der Kunst-Biennale in Venedig vertrat, zeigt aber, dass die politische Provokation dieser Idee, 3,3 Millionen Juden zur Rückkehr nach Polen zu veranlassen, auch in Polen politisch durchaus ernst genommen wird, zumindest von politisch liberalen, die sich ein weltoffeneres Polen wünschen. Ob es jenseits der Filme und Plakate der Künstlerin Yael Bartana tatsächlich eine Massenbewegung gibt, ist natürlich zweifelhaft. Tatsache ist, dass in den letzten Jahren die israelische Wanderungsbilanz erstmals ausgeglichen ist, also genauso viele Menschen aus Israel auswandern wie einwandern. Und eine noch größere Zahl von Israelis besorgt sich “für alle Fälle” einen europäischen Pass: um leichter Reisen zu können, um leichter Eigentum erwerben zu können, aber auch, um im Krisenfall einen sicheren Hafen in Europa zu haben. Auch polnische Pässe werden von vielen Israelis, deren Vorfahren in Polen lebten, wieder erworben.
    Zugleich gilt Polen in den Augen vieler Israelis (und auch vieler Juden anderswo in der Welt) noch immer als jener Ort, der durch die shoah unbewohnbar geworden ist. Ironischerweise ganz anders als Berlin, wo heute viele tausende von Israelis leben. Übrigens auch Yael Bartana.

    Hanno Loewy, Montag, 20. August 2012

Mi 15. August 2012

Warum bin ich Jüdin?

Judith Miller

  • Ich bin versucht zu antworten: Fragen Sie Ihre jüdische Mutter oder Ihren Rabbiner.
    Aber möglicherweise haben Sie beide schon gefragt und waren mit den Antworten nicht zufrieden?
    Sie wären nicht der erste Mensch, der sich fragt, “warum ausgerechnet ich?”

    Hanno Loewy, Montag, 20. August 2012