Der Blog zur Ausstellung im Jüdischen Museum Hohenems www.jm-hohenems.at
Fr 10. August 2012
Was sagt ein jüdischer Theologe (Rabbiner?) zu dem “Vater unser” der Christen? Könnte er auch so beten? Gibt es unterschiedliche Deutungen?
Klaus F. E. Müller
Auch wenn ich kein Rabbiner bin: Das “Vaterunser” erscheint im “Neuen Testament” bekanntlich in zwei verschiedenen Fassungen im Matthäus- und Lukasevangelium. Beide beziehen sich auf die jüdische Gebetstradition (z.B. das Kaddischgebet), betonen aber eine Vorstellung von Sündenvergebung, die in dieser Form im Judentum keine Rolle spielt.
Auch wenn ich kein Rabbiner bin: Das “Vaterunser” erscheint im “Neuen Testament” bekanntlich in zwei verschiedenen Fassungen im Matthäus- und Lukasevangelium. Beide beziehen sich auf die jüdische Gebetstradition (z.B. das Kaddischgebet), betonen aber eine Vorstellung von Sündenvergebung, die in dieser Form im Judentum keine Rolle spielt.
Hanno Loewy, Montag, 13. August 2012