2.September 2012 Weshalb hatten die Juden so lange keinen eigenen Staat?
htu
Darauf gibt es natürlich verschiedene Antworten. Vielleicht ist die Frage ja auch, warum es die Juden so lange ohne einen eigenen Staat gibt? Völker ohne Staat gab es viele und gibt es auch heute, aber die meisten existieren nicht so lange in der Geschichte.
Die Geschichte der Staaten und politischen Mächte an der Nahtstelle von Europa, Asien und Afrika ist nie von Kontinuität geprägt gewesen. Es gab Stammesgebiete, Königreiche (darunter auch eine Zeitlang ein jüdisches, dann sogar gleichzeitig zwei verschiedene jüdische), Besetzungen durch große Mächte von den Assyrern und Persern bis zu den Osmanen. Man braucht nur auf die Weltkarte zu schauen und wird sich darüber auch nicht wundern. Die “Mitte” möchte nun einmal jeder gerne besetzen und besitzen, weil man dann selbst die Mitte, also der Maßstab für alle ist.
Das haben in der Geschichte schon viele versucht. Auf Dauer ist das nie.
Überlebt aber haben die Juden nicht, weil sie ein Land besessen haben, sondern weil sie gelernt haben, dass man auch ohne Land eine Mitte besitzen kann. Das hat sie nicht daran gehindert, weiter vom “heiligen Land” zu träumen und sich danach zu sehnen. Aber die Sehnsucht kann eine stärkere Macht sein, als der Besitz.
Darauf gibt es natürlich verschiedene Antworten. Vielleicht ist die Frage ja auch, warum es die Juden so lange ohne einen eigenen Staat gibt? Völker ohne Staat gab es viele und gibt es auch heute, aber die meisten existieren nicht so lange in der Geschichte.
Die Geschichte der Staaten und politischen Mächte an der Nahtstelle von Europa, Asien und Afrika ist nie von Kontinuität geprägt gewesen. Es gab Stammesgebiete, Königreiche (darunter auch eine Zeitlang ein jüdisches, dann sogar gleichzeitig zwei verschiedene jüdische), Besetzungen durch große Mächte von den Assyrern und Persern bis zu den Osmanen. Man braucht nur auf die Weltkarte zu schauen und wird sich darüber auch nicht wundern. Die “Mitte” möchte nun einmal jeder gerne besetzen und besitzen, weil man dann selbst die Mitte, also der Maßstab für alle ist.
Das haben in der Geschichte schon viele versucht. Auf Dauer ist das nie.
Überlebt aber haben die Juden nicht, weil sie ein Land besessen haben, sondern weil sie gelernt haben, dass man auch ohne Land eine Mitte besitzen kann. Das hat sie nicht daran gehindert, weiter vom “heiligen Land” zu träumen und sich danach zu sehnen. Aber die Sehnsucht kann eine stärkere Macht sein, als der Besitz.
Hanno Loewy, Freitag, 7. September 2012