Die erste Frage wäre: wie misst man tatsächlich Intelligenz?
Die zweite Frage ist: wie bestimmt man Gründe dafür?
Alle Versuche, Intelligenztests zu entwickeln, die völlig neutral gegenüber kulturellen und Bildungsvorteilen sind, also sozusagen “Intelligenz pur” messen könnten, sind bislang umstritten.
Aber, halten wir uns zur Not mal an das, was auf dem Markt ist:
1. Herkömmliche Intelligenztests zur Folge sind Japaner im Durchschnitt intelligenter als Deutsche, Franzosen intelligenter als Buschmänner, Chinesen intelligenter als Engländer, Aschkenasische Juden intelligenter als Japaner, und sefardische Juden weniger intelligent als Japaner, aschkenasische Israelis im Durchschnitt weniger intelligent als aschkenasische Juden außerhalb Israels, und aschkenasische Juden sind auch innerhalb Israels angeblich intelligenter als sefardische.
Doch was heißt das??
Das Bevölkerungen mit extrem unterschiedlichem Zugang zu Bildung, Schriftkultur, Universitäten und anderen Ressourcen unterschiedliche Durchschnittsintelligenz aufweisen – und auch dann, wenn sie sich in der gleichen Gesellschaft befinden.
2. Angehörige der gleichen Ethnie weisen unterschiedliche Durchschnittsintelligenz auf, sobald sie sich in unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhängen befinden und Zugang zu Bildungsressourcen erhalten. Intelligenz unterliegt offenbar äußeren Faktoren und kann sich steigern. Niemand weiß allerdings, wie lange solche Veränderungen dauern, wie sie weitergegeben werden (durch zweifelsohne wirksame kulturelle und materielle Vorteile oder auch durch sich verändernde Erbanlagen, die ebenfalls “lernfähig” sind?)
3. Auch im gleichen gesellschaftlichen Umfeld können Angehörige unterschiedlicher Ethnien unterschiedliche Durchschnittsintelligenzquotienten aufweisen. Auch in diesem Fall ist freilich nicht nachweisbar, welchen Anteil daran Umweltfaktoren oder genetische Faktoren haben.
4. Bislang hat man bei Untersuchungen von Genomen festgestellt, dass aschkenasische Juden offenbar genetisch für bestimmte Krankheiten etwas anfälliger sind, als andere Menschen. Das ist nichts besonderes. Andere Ethnien sind wiederum für andere Krankheiten anfälliger.
Einen Marker für höhere Intelligenz hat allerdings bislang kein Genforscher feststellen können, weder bei Juden noch bei Japanern oder Chinesen. Und das obwohl alle angestrengt danach suchen. Vielleicht sollte man einfach mal zur Abwechslung nach etwas anderem suchen.
Die erste Frage wäre: wie misst man tatsächlich Intelligenz?
Die zweite Frage ist: wie bestimmt man Gründe dafür?
Alle Versuche, Intelligenztests zu entwickeln, die völlig neutral gegenüber kulturellen und Bildungsvorteilen sind, also sozusagen “Intelligenz pur” messen könnten, sind bislang umstritten.
Aber, halten wir uns zur Not mal an das, was auf dem Markt ist:
1. Herkömmliche Intelligenztests zur Folge sind Japaner im Durchschnitt intelligenter als Deutsche, Franzosen intelligenter als Buschmänner, Chinesen intelligenter als Engländer, Aschkenasische Juden intelligenter als Japaner, und sefardische Juden weniger intelligent als Japaner, aschkenasische Israelis im Durchschnitt weniger intelligent als aschkenasische Juden außerhalb Israels, und aschkenasische Juden sind auch innerhalb Israels angeblich intelligenter als sefardische.
Doch was heißt das??
Das Bevölkerungen mit extrem unterschiedlichem Zugang zu Bildung, Schriftkultur, Universitäten und anderen Ressourcen unterschiedliche Durchschnittsintelligenz aufweisen – und auch dann, wenn sie sich in der gleichen Gesellschaft befinden.
2. Angehörige der gleichen Ethnie weisen unterschiedliche Durchschnittsintelligenz auf, sobald sie sich in unterschiedlichen gesellschaftlichen Zusammenhängen befinden und Zugang zu Bildungsressourcen erhalten. Intelligenz unterliegt offenbar äußeren Faktoren und kann sich steigern. Niemand weiß allerdings, wie lange solche Veränderungen dauern, wie sie weitergegeben werden (durch zweifelsohne wirksame kulturelle und materielle Vorteile oder auch durch sich verändernde Erbanlagen, die ebenfalls “lernfähig” sind?)
3. Auch im gleichen gesellschaftlichen Umfeld können Angehörige unterschiedlicher Ethnien unterschiedliche Durchschnittsintelligenzquotienten aufweisen. Auch in diesem Fall ist freilich nicht nachweisbar, welchen Anteil daran Umweltfaktoren oder genetische Faktoren haben.
4. Bislang hat man bei Untersuchungen von Genomen festgestellt, dass aschkenasische Juden offenbar genetisch für bestimmte Krankheiten etwas anfälliger sind, als andere Menschen. Das ist nichts besonderes. Andere Ethnien sind wiederum für andere Krankheiten anfälliger.
Einen Marker für höhere Intelligenz hat allerdings bislang kein Genforscher feststellen können, weder bei Juden noch bei Japanern oder Chinesen. Und das obwohl alle angestrengt danach suchen. Vielleicht sollte man einfach mal zur Abwechslung nach etwas anderem suchen.
Hanno Loewy, Dienstag, 5. Juni 2012