Im Mai 1948 wurde Israel gegründet, seither gibt es einen “jüdischen Staat”.
Melissa Dettling, Montag, 14. Mai 2012
Israel als “jüdisches Land” wird heute von vielen Juden als Erfüllung der eigenen Geschichte gesehen, die voller Verfolgungen und Wanderungen war. Doch dieser Staat hat eine große nicht-jüdische, palästinensisch-arabische Minderheit, die im Wachstum begriffen ist. Je nachdem, ob Israel die derzeit besetzten Gebiete annektiert oder die Gründung eines eigenständigen palästinensisch-arabischen Staat befördert, wird diese nicht-jüdische Minderheit rascher oder weniger rasch wachsen. Ob Israel also noch in 50 Jahren ein “jüdischer Staat” sein wird, oder ein Land mit einer vielfältig gemischten Bevölkerung, weiß niemand so genau. Und ob Juden in diesem Land dann in Frieden werden leben können, weiß heute ebenso wenig jemand zu sagen. In der Geschichte gab es Zeiten, in denen es ein “jüdisches Land” gab, und Zeiten, in denen das nicht so war. Das Judentum kennt beides und kann mit beidem leben. Mal besser mal schlechter.
Im Mai 1948 wurde Israel gegründet, seither gibt es einen “jüdischen Staat”.
Melissa Dettling, Montag, 14. Mai 2012
Israel als “jüdisches Land” wird heute von vielen Juden als Erfüllung der eigenen Geschichte gesehen, die voller Verfolgungen und Wanderungen war. Doch dieser Staat hat eine große nicht-jüdische, palästinensisch-arabische Minderheit, die im Wachstum begriffen ist. Je nachdem, ob Israel die derzeit besetzten Gebiete annektiert oder die Gründung eines eigenständigen palästinensisch-arabischen Staat befördert, wird diese nicht-jüdische Minderheit rascher oder weniger rasch wachsen. Ob Israel also noch in 50 Jahren ein “jüdischer Staat” sein wird, oder ein Land mit einer vielfältig gemischten Bevölkerung, weiß niemand so genau. Und ob Juden in diesem Land dann in Frieden werden leben können, weiß heute ebenso wenig jemand zu sagen. In der Geschichte gab es Zeiten, in denen es ein “jüdisches Land” gab, und Zeiten, in denen das nicht so war. Das Judentum kennt beides und kann mit beidem leben. Mal besser mal schlechter.
Hanno Loewy, Montag, 14. Mai 2012